Vorteile für den Grundbesitzer

In vielen Regionen Österreichs gibt es Unstimmigkeiten zwischen Jägern und Grundbesitzern, die all zu oft auf massive Schäden in land- und forstwirtschaftlichen Kulturen zurückzuführen sind. Der Ökologische Jagdverband Österreichs ist aus einer Interessensvereinigung von jagenden Grundeigentümern hervorgegangen und ist bestrebt sich in der Jägerschaft für eine zeitgemäße nachhaltige Wild- und Waldbewirtschaftung einzusetzen. Rund 50 % der derzeitigen Mitglieder sind Grundbesitzer und keine Jäger.

Tannenverbiss
Tannenverbiss - oftmals flächendeckend aufgrund zu hoher Wildbestände.

Ökologische Jagd hat die Regulierung des Wildstandes zum Wohle des gesamten Ökosystems zum Ziel. Wald und Wild soll sich in einem ausgewogenen Verhältnis befinden und die natürliche Verjüngung in standortsangepasster Baumartenzusammensetzung ohne Schutz gedeihen können. Das Motto lautet „Wald und Wild vor Jägerinteressen“.

Im Verbands-Leitbild sind Ziele zur Verbesserung der Rechte der Grundeigentümer, wie „Direktwahl des Jagdausschusses“ und „überbetriebliche Eigenjagd“ bzw. „Eigenbewirtschaftung“ etc. definiert. Der Ökologische Jagdverband nimmt hinsichtlich bundesländerspezifischer Problemen Stellung und vertritt die Interessen seiner Mitglieder bei den entsprechenden Stellen. Langfristiges Ziel ist ein Bundesjagdgesetz mit einheitlichen Regelungen.

Naturnahe Wald- und Wildbewirtschaftung im Gegensatz zu Monokulturen und Kahlschlag sowie die Symbiose von Ökologie und Ökonomie werden langfristig und nachhaltig Erfolg bringen. Die Experten des Ökologischen Jagdverbands Österreich, unter anderem „Staatspreisträger für beispielhafte Forstwirtschaft“ sowie bekannte Forstwissenschaftler und namhafte Fachbuchautoren, stehen Grundbesitzern und Jägern bei Problemstellungen gerne mit Rat und Tat zur Seite.